
Viele Frauen merken gar nicht, dass sie sich schreibend verstecken – nicht aus Unsicherheit, sondern aus Gewohnheit.
Ihre Texte sind korrekt.
Sie verwenden die richtigen Worte, folgen bekannten Regeln und wirken nach außen stimmig.
Und trotzdem fühlt sich etwas leer an, denn dieses schreibende Verstecken passiert oft unbemerkt.
Nicht, weil sie schlecht geschrieben sind – sondern weil sich jemand darin zurücknimmt.
Sich absichert.
Im Klartext: Sich schreibend verstecken.
Dieses Phänomen hat wenig mit fehlendem Können zu tun und viel mit Anpassung, Gewohnheit und stillen Regeln darüber,wie man spricht, wenn man dazugehören will.
Was es bedeutet, sich schreibend zu verstecken
Viele Texte entstehen aus einem schreibenden Verstecken heraus.
Sich schreibend zu verstecken heißt nicht, nichts zu sagen.
Es heißt, nicht ganz da zu sein, während man schreibt.
Das zeigt sich oft subtil:
- in erklärenden Schleifen
- in vorsichtigen Formulierungen
- in Texten, die korrekt sind, aber keine Haltung halten
Viele Frauen haben gelernt, so zu schreiben, dass niemand aneckt, niemand irritiert wird,
niemand sie falsch verstehen könnte.
Das Ergebnis sind Texte, die funktionieren – aber nicht tragen.
Beispiel:
„In meiner Arbeit geht es darum, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, mehr Klarheit für sich selbst zu finden.“
Was sich dahinter versteckt:
👉 Ich weiß genau, was ich tue – traue mich aber nicht, es klar zu sagen.
Völlig offen ist dabei folgendes:
- für wen genau
- wobei genau
- in welchem Moment genau
Also, korrekt, aber nicht wahr.
Hab mal was daraus gebaut um es verständlich zu zeigen:
Frauen, die sichtbar schreiben (Angebote, Webseiten, Newsletter, Posts),
fachlich kompetent sind, aber sich sprachlich absichern, statt Stellung zu beziehen.
Und jetzt sag mal, geht da noch mehr? Das kommt dabei raus, wenn Frauen sich für mein Signature Programm Unversteckt entscheiden:
„Ich arbeite mit selbstständigen Frauen, die schreiben, um sichtbar zu sein oder zu verkaufen – und sich dabei sprachlich zurücknehmen, obwohl sie fachlich längst klar positioniert sind.“
Warum korrekte Texte nicht automatisch wahr sind
Korrektheit ist eine soziale Fähigkeit.
Wahrheit ist eine innere.
Ein Text kann formal richtig sein und trotzdem an der eigenen Wahrheit vorbeischreiben.
Dann liest er sich glatt, aber ohne Gewicht.
Ohne Richtung. Ohne dass man spürt, wo jemand steht.
Wenn Texte nicht wahr sind, liegt das selten an Technik.
Sondern daran, dass jemand innerlich ausweicht.
Beispiel:
„Ich begleite selbstständige Frauen dabei, ihr Business authentisch und nachhaltig aufzubauen.“
Dieser Satz ist:
- fachlich richtig
- sprachlich sauber
- sozial akzeptiert
Und trotzdem sagt er fast nichts.
Nicht, weil er falsch wäre – sondern weil er keine Position hält.
Was hier passiert
Der Satz erfüllt Erwartungen:
- klingt professionell
- grenzt niemanden aus
- provoziert nichts
Aber genau das ist das Problem.
👉 Er zeigt nicht,
- welche Frauen gemeint sind
- wobei genau sie begleitet werden
- warum ausgerechnet hier
Der Text bleibt korrekt, weil er keine Angriffsfläche bietet.
Und dadurch auch keine Wahrheit.
Warum das nicht wahr ist (sondern angepasst)
Wahrheit heißt nicht:
- alles zu sagen
- intim zu werden
- laut zu sein
Wahrheit heißt:
eine Entscheidung hörbar zu machen.
Besser: lesbar, denn es geht ja um Texte.
In diesem Satz fehlt die Entscheidung.
Er könnte auf:
- eine Webseite
- ein LinkedIn-Profil
- ein Coaching-Template
von sehr vielen passen.
Das macht ihn korrekt.
Und gleichzeitig leer.
„Ich arbeite mit selbstständigen Frauen, die ihr Angebot nach außen bringen,
aber sich sprachlich zurückhalten, obwohl sie fachlich klar sind.“
So klingt der Satz, nachdem er in meinem Signature Programm durchgelaufen ist:
„Ich arbeite mit selbständigen Frauen, die sichtbar schreiben oder verkaufen und sich dabei sprachlich absichern – obwohl sie längst wissen, wofür sie stehen.“
Schreiben als erlernte Anpassung
Viele Frauen schreiben nicht so, wie sie denken oder fühlen –
sondern so, wie sie glauben, dass man schreiben sollte.
Sachlich. Freundlich. Ausgewogen.
Oft mit dem unbewussten Ziel: nicht zu viel Raum einzunehmen.
Dieses schreibende Verstecken entsteht nicht aus Unsicherheit,
sondern aus Anpassung.
Aus dem Wunsch, richtig zu sein.
Doch was korrekt ist, ist nicht immer lebendig.
Beispiel:
„Mir ist es wichtig, Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen,
und sie achtsam auf ihrem individuellen Weg zu begleiten.“
Dieser Satz ist:
- freundlich
- korrekt
- wohlmeinend
Und gleichzeitig voller Anpassung.
Was hier gelernt wurde
Der Text folgt unausgesprochenen Regeln:
- Sei empathisch
- Sei offen für alle
- Lege dich nicht fest
- Sei möglichst unangreifbar
Das ist kein Zufall. Das ist erlernt.
Viele Frauen haben gelernt, dass klare Aussagen schnell als:
- zu hart
- zu bestimmend
- zu ausschließend
gelesen werden.
Also schreiben sie so, dass sich niemand ausgeschlossen fühlen kann.
Dabei geht so einiges verloren: wen genau begleitet sie? Wobei konkret? Wodurch unterscheidet sich ihre Arbeit?
Nicht etwa weil sie es nicht wüsste, sondern weil ihr Anpassung sicherer erscheint als Klarheit.
Schreiben als erlernte Anpassung bedeutet, sich sprachlich so zu bewegen, dass man möglichst wenig Angriffsfläche bietet.
So sieht das aus nach meinem Signature Programm:
„Ich arbeite mit selbstständigen Frauen, die sichtbar schreiben oder verkaufen und sich dabei sprachlich absichern – obwohl sie längst wissen, wofür sie stehen.“
Der Moment, in dem Sprache wieder trägt
Wenn jemand aufhört, sich schreibend zu verstecken,
verändert sich nicht sofort der Stil – sondern die Position.
Die Worte werden klarer, nicht lauter.
Es wird weniger erklärt, aber mehr gemeint.
Nicht alles muss gesagt werden.
Aber das, was gesagt wird, steht.
Unversteckt schreiben
Unversteckt zu schreiben heißt nicht, alles preiszugeben.
Es heißt:
- nicht kleiner zu werden, als man ist
- nicht höflicher zu sprechen, als man meint
- nicht zu verschwinden, während man sichtbar ist
Texte dürfen dann ruhig sein.
Klar.
Und wahr.
Ein leiser Abschluss
Vielleicht hast du beim Lesen gemerkt, dass dir bestimmte Texte bekannt vorkommen.
Nicht, weil sie falsch sind – sondern weil sie zu vorsichtig sind.
Sich schreibend zu verstecken ist nichts, wofür man sich schämen müsste.
Aber es ist etwas, das man nicht für immer fortsetzen muss.
Die Essenz von Unversteckt
Frauen kommen in diesen Raum,
weil sie spüren, dass ihre Worte sie nicht mehr tragen.
Nicht, weil sie nicht schreiben können.
Nicht, weil sie keine Strategie kennen.
Nicht, weil sie unsicher sind.
Sondern weil sie merken:
Ich rede. Ich schreibe. Ich erkläre.
Aber ich bin nicht ganz da.
Worum es wirklich geht
Unversteckt ist kein Raum, in dem man lernt, besser zu formulieren.
Es ist ein Raum, in dem jemand:
- aufhört, sich über Worte zu kontrollieren
- aufhört, sich sprachlich zu regulieren
- aufhört, sich selbst zu übergehen, während sie spricht
Und stattdessen:
beginnt, sich in der eigenen Sprache zu halten.
Warum das relevant ist
Weil Worte die Stelle sind, an der viele Frauen sich verlieren, ohne es zu merken.
Sie sind sichtbar.
Sie verkaufen.
Sie führen Gespräche.
Und gleichzeitig:
- bleiben sie vorsichtig
- bleiben sie ausweichend
- bleiben sie erklärend
Nicht aus Schwäche – sondern aus Gewohnheit.
Was nach diesem Raum anders ist
Nach Unversteckt:
- müssen Texte nicht mehr überzeugen
- müssen sie nichts beweisen
- müssen sie niemanden abholen
Sie stehen.
Nicht, weil sie perfekt sind.
Sondern weil die Frau darin nicht mehr weicht.
Der eigentliche Grund, warum jemand kommt
Nicht wegen:
- Copy
- Positionierung
- Sichtbarkeit
Sondern wegen dieses einen Moments:
„Ich will mich nicht länger selbst verlieren, während ich spreche.“
Das ist die Essenz.
Alles andere ist Form.
Für Frauen, die weiter sind, als ihre Sprache es zeigt
Wenn du beim Lesen gemerkt hast, dass du dich in deinen Worten selbst zurücknimmst,
dann ist das kein Zeichen von Unsicherheit.
Es ist oft nur ein Zeichen dafür, dass du weiter bist, als deine Sprache es zeigt.
Für genau diese Schwelle habe ich Signature, meinen 1:1-Raum geöffnet: Unversteckt
Wenn du spürst, dass es Zeit ist, dich in deinen Worten nicht länger zu verlieren,
kannst du mir schreiben.
Am einfachsten über den Messenger auf Facebook, schreib gerne nur „unversteckt“ rein, damit ich weiß worauf du dich beziehen magst.
Gerne auch eine E-Mail: Mail an Carmen Rosina
In meinem Blogbeitrag „Wie Texte Menschen in Bewegung bringen“ gehe ich ein wenig in die Tiefe und schreibe über Lesen und Erkennen sowie Emotion vor Methode.
Denn alle können schreiben. Aber nicht jeder kann damit Emotionen auslösen.