Manche Texte wollen gehört werden – nicht nur gelesen.
Deshalb gibt’s diese Folge auch als Audio für dich. 🎧
➡️ Hier kannst du reinhören:
🎧 Flüstercode für die Seele
➡️https://soundcloud.com/user-559758746/folge_21_nein_mir_ist_nicht_la
Manchmal denke ich, Rodriguez – mein Wohnmobil – hat heimlich Humor. Und wenn mir mal nicht langweilig ist (Spoiler: das ist eigentlich immer der Fall), dann liegt das meistens an einer dieser wunderbar absurden Alltagssituationen, die das Vanlife eben so mit sich bringt.
So wie heute.
💧 Wenn der Frischwassertank plötzlich piept
Es ist Sonntag, ich bin entspannt, mein Blogartikel fast fertig – da höre ich plötzlich ein leises Piepen.
Aha.
Ich kenne dieses Geräusch. Es kommt vom Frischwassertank und signalisiert: „Ich bin leer, kümmer dich mal um mich.“
Komisch, denke ich mir. Ich hab doch gestern erst nachgefüllt.
Aber gut, ich bin ja flexibel.
🧪 Der wissenschaftlich fundierte Versuch der Nachfüllung
Ich also raus, Schlauch raus, Filter dran – ja, für alle neugierigen Nasen: ich hab tatsächlich ein Filtersystem dazwischen. Qualität muss schließlich sein. 😜
Ich schiebe den Schlauch in den Tankstutzen und lasse das Wasser laufen.
Und beobachte die Anzeige.
0 %.
Immer noch.
Wasser läuft rein. Anzeige bleibt stur. 0.
Ich runzle die Stirn, drehe das Wasser runter, warte – nix. Der Sensor zeigt einfach nicht an, was ich sehen will.
Also Plan B: Wasser „auf Sicht“ einfüllen.
Klingt romantisch, ist es aber nicht. Denn: Man sieht genau… gar nix.
🌊 Und plötzlich läuft es über…
Tja, was soll ich sagen – kaum drehe ich mich um, höre ich es schon gluckern. Zu spät.
Der Tank ist übergelaufen.
Und ich stehe mittendrin. In der mobilen Mini-Pfütze. Zum Glück nur außen.
Ich hab’s sofort gemerkt und alles trocken gemacht – mit einer Mischung aus:
🙄 „Wirklich jetzt?“
und
🤣 „Na wenigstens ist der Tank voll.“
🛠 Wenn Technik plötzlich entscheidet, kreativ zu werden
Es ist schon verrückt, wie viel Improvisation man im Vanlife Alltag plötzlich meistert – einfach, weil man muss. Man hat keinen Hausmeister, keine Spülmaschine, kein Backup-System. Wenn was nicht funktioniert, dann ist man dran. Und meistens sofort.
Ich hab mittlerweile gelernt, dass Frischwasser nicht nur Lebensgrundlage, sondern auch Nervenprüfung sein kann. Kein Sensor? Kein Problem. Wir füllen auf Sicht. Wir raten, wir tasten, wir horchen. Und manchmal? Gießt das Leben eben über.
Ich liebe diesen Wahnsinn
Denn genau dieser Mix aus Unvorhersehbarkeit, Technikgedöns und Naturerlebnis ist es, was den Vanlife Alltag so besonders macht.
Ich habe zwar keine Hightech-Armaturen oder Smart-Home im Camper – aber ich habe Geschichten. Jeden Tag neue. Und manchmal reicht schon ein leises Piepen, damit ich eine davon aufschreiben will.
🔧 Füllstandsanzeige? Eher Füllstandsverweigerung.
So wie es aussieht, hat meine Anzeige einen an der Klatsche. Sie lebt ihr eigenes Leben – unabhängig vom tatsächlichen Wasserstand.
Und damit ist klar: Ich darf mal wieder in eine spanische Werkstatt.
Hatte ich sowieso auf der Bucket List. 😆
Vielleicht gibt’s dort auch ein Ersatzteil. Oder wenigstens einen Kaffee.
🍹 Was ich jetzt tue? Cocktailzeit.
Der Blogartikel, den ich eigentlich heute veröffentlichen wollte („Was ich bewirken will“), kommt dann eben morgen. Prioritäten setzen und so.
Ich gehe jetzt in die Strandbar.
Sonne, Meeresrauschen, ein Cocktail mit bunter Deko.
Denn wenn das Leben überläuft – im Tank oder im Kopf – hilft nur eins:
Loslassen. Lachen. Weitermachen.
💭 Übrigens: Wie ich ein paar Tage später meinen perfekten Stellplatz manifestiert habe, liest du hier in meinem Beitrag „Instant Manifestation“.
💡 Vanlife-Realität: Alltag mit Anekdoten-Garantie
Du siehst: Nein, mir ist nicht langweilig.
Und genau das liebe ich an diesem Leben:
- Du planst das eine – das Leben macht was anderes.
- Du wirst nass – aber nicht untergehen.
- Du findest Humor – mitten im Chaos.