🛣️ Mit feuchten Händen durch zwei Länder – Allein unterwegs im Wohnmobil

Manche Texte wollen gehört werden – nicht nur gelesen.
Deshalb gibt’s diese Folge auch als Audio für dich. 🎧

➡️ Hier kannst du reinhören:

🎧 Flüstercode für die Seele

➡️https://soundcloud.com/user-559758746/folge_22_mit_feuchten_haenden

Eine Wohnmobilreise allein als Frau bringt nicht nur schöne Aussichten, sondern auch feuchte Hände – und viele Aha-Momente.

Allein als Frau im Wohnmobil unterwegs – durch Frankreich und Spanien.
Was sich heute so kraftvoll und selbstverständlich anfühlt, war anfangs eine echte Mutprobe. Dieser Beitrag ist eine Hommage an die wackligen ersten Tage. An feuchte Hände, volle Blasen, unauffindbare Gullys – und an das Vertrauen, das mit jedem Kilometer wächst.

🚐 Der Start ins Abenteuer

Ich erinnere mich noch genau: Es war ein Montag. Ich war aufgeregt, entschlossen und auch ein bisschen benommen von der eigenen Entscheidung. Ich hatte gepackt, geplant, gecheckt. Und dann? Ging’s einfach los.

Rodriguez, mein treues Wohnmobil, rollte an – Richtung Süden. Ich wollte raus aus Deutschland, rein in mein Abenteuer. Mein Ziel: Frankreich. Genauer gesagt: irgendwann Spanien.

🧤 Feuchte Hände, volle Blase

Was mich aber niemand gefragt hatte: Wie lange man eigentlich fahren kann, bevor man pinkeln muss. Die Antwort? Nicht so lange wie gedacht.

Und dann, an einer Mautstation, ging plötzlich alles ganz schnell. Hände schwitzten. Ich stotterte auf Französisch. Der Schrankenwärter blieb freundlich – ich weniger. Ich wollte einfach nur raus. Irgendwo anhalten. Durchatmen.

Willkommen auf der ganz realen Seite des Vanlife-Alltags. 😅

🧭 Orientierung? Kommt später.

Ich hatte mein Navi. Ich hatte Karten. Ich hatte Google Maps. Aber ich hatte keine Ahnung, wo man in Südfrankreich legal entsorgt, übernachtet oder einkauft, wenn man einfach mal losgefahren ist.

Die App Park4Night wurde mein bester Freund.
Der erste Stellplatz? Naja. Hauptsache sicher. Ich lag im Bett, das Fenster halb offen, hörte fremde Geräusche – und war stolz. Auf mich. Weil ich es gemacht hatte.

🤝 Allein, aber nicht einsam

In den Tagen danach lernte ich: Man begegnet sich anders, wenn man allein reist.
Offener. Neugieriger. Entspannter.

Ein älterer Franzose brachte mir Baguette. Eine Frau winkte mir beim Entsorgen mit einem verständnisvollen Lächeln zu. Ich fühlte mich gesehen – auf einer ganz neuen Ebene.

💪 Mut wächst mit Bewegung

Alleine reisen als Frau – ein anderer Blog

Mut zum Alleinreisen

🧤 Kreative Problemlösung: Reithandschuhe am Steuer

Während meiner Fahrt durch Frankreich und Spanien wurde das Lenken meines Wohnmobils bei starkem Seitenwind zur Herausforderung. Meine Hände wurden feucht, und das Lenkrad fühlte sich zunehmend rutschig an. An zwei Tankstellen suchte ich vergeblich nach passenden Handschuhen; die verfügbaren Modelle waren zu groß und unhandlich.

Dann erinnerte ich mich an ein Paar Reithandschuhe, das ich vor Jahren für Reitstunden gekauft und in meiner Heckgarage verstaut hatte. Mit einer Schere bewaffnet, setzte ich mich an die Bar der Tankstelle, entfernte das Innenfutter der Handschuhe und kürzte sie, um sie besser an meine Bedürfnisse anzupassen. Obwohl die Frau an der Bar mich neugierig beobachtete, ließ ich mich nicht beirren.

Das Ergebnis war beeindruckend: Die modifizierten Reithandschuhe boten den nötigen Grip, und ich fühlte mich sicherer am Steuer. Manchmal sind es eben die unkonventionellen Lösungen, die den Unterschied machen.

Für mich war die Wohnmobilreise allein als Frau nicht von Anfang an leicht. Aber sie war ehrlich, lehrreich – und unglaublich kraftvoll.

Wohnmobilreise allein als Frau – feuchte Hände, freies Herz

Ich bin mit feuchten Händen durch zwei Länder gefahren – aber mit offenem Herzen angekommen.
Und genau das ist es, was zählt: Nicht wie mutig du startest. Sondern, dass du losfährst.
Und wenn du auf dem Weg ein paar Tränen vergießt – sei stolz. Du bist unterwegs.

Wenn du überlegst, eine Wohnmobilreise allein als Frau zu wagen: Tu es. Du wirst staunen, wer du unterwegs wirst.

💡 Was ich anderen Frauen sagen will

Ich weiß, dass viele Frauen mit dem Gedanken spielen, sich allein auf eine Wohnmobilreise zu begeben. Die Angst ist real – aber die Freiheit ist es auch.
Du musst nicht perfekt vorbereitet sein. Du darfst Fehler machen. Du darfst mit feuchten Händen losfahren.
Wichtig ist nur: Fahr los.
Denn was du unterwegs über dich lernst, kann dir niemand nehmen.

👉 Wie ich später meinen perfekten Stellplatz ganz intuitiv gefunden habe, erzähle ich hier: Instant Manifestation – Mein neuer Platz in Rekordzeit

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