Manche Texte wollen gehört werden – nicht nur gelesen.
Deshalb gibt’s diese Folge auch als Audio für dich. 🎧
➡️ Hier kannst du reinhören:
🎧 Flüstercode für die Seele
➡️https://soundcloud.com/user-559758746/folge_24_mobiles_urinal_fuer_c
Nein, ich denke mir sowas nicht aus! Ehrlich, das Leben als Frau im Camper bringt täglich neue Anekdoten. Diesmal: Essigessenz, ein tropfender Pulli und die Notwendigkeit, ein mobiles Urinal für Camperfrauen zu erfinden.
Zwischen Küchenduft und Camper-Chemie
Gestern war mal wieder „Saubermachen“ angesagt. Zwei Körbe, einer fürs Geschirr, einer für den Pipibehälter meiner Trockentrenntoilette – beide randvoll mit dem, was eben dazugehört. Ich marschiere also schwer bepackt los, Richtung Spülküche.
Was dann folgt, ist ein Paradebeispiel an Timing, Missgeschick und – wie immer – einer gehörigen Portion Lachen.
Essigduft und Irritationen
In der Spülküche angekommen, stelle ich einen Korb ab, gehe mit dem anderen an den Spültisch und lege los. Während ich spüle, steigt mir ein ziemlich beißender Essiggeruch in die Nase. Klar, dachte ich, da war jemand vor mir gründlich mit dem Reinigen.
Weiter geht’s. Fast fertig, und ich bekomme Lust auf einen Cappuccino. Also rein ins Café auf dem Platz. Doch was ist das? Auch hier: der Geruch von Essigessenz. Wieder diese stechende Note, die sich in die Nebenhöhlen bohrt. Zufall?
Noch nicht ganz misstrauisch kehre ich zurück zur Toilette. Dort hatte ich ja vorhin meinen anderen Korb abgestellt.
Der feuchte Beweis
Ich hebe den Korb an. Schwer. Komisch.
Ich greife hinein – und mein Pullover trieft vor Feuchtigkeit! Und nicht nur irgendeine. Nein. Ich spüre es. Es ist Essigessenz. Meine Flasche war offen, sie hat sich im Korb gemütlich verteilt. Auf Kleidung, Plastikteile – alles schön eingeweicht in der säuerlichen Putzlösung.
Ich hätte den Pulli glatt auswringen können. Die Essigwolke hatte also ich selbst produziert. Überall. Mehrfach. Innerhalb kürzester Zeit.
Von der Wut zur Idee
Zuerst lache ich. Laut. Schrill. Tränenlachend. Wer mich kennt, weiß: Humor geht immer.
Dann schleicht sich die Wut ein. Warum muss ich eigentlich ständig diesen Urinbehälter reinigen? Jeden Tag! Und warum riecht dieser blöde Kunststoff in Verbindung mit Urin immer so komisch?
Mein Gehirn, gewohnt an kreative Lösungen, liefert prompt:
Die Erfindung: Mobiles Urinal für Camperfrauen
Trichter + Flasche = 🚽
So einfach.
Ich nehme eine ausrangierte Wasserflasche, stecke einen Trichter hinein, stelle das Ganze in eine stabile Kiste – fertig ist das mobile Urinal für Camperfrauen.
Kein Geruch, kein Überlaufen, keine lästige Reinigung. Und das Beste: Kein Pullover mehr, der aus Versehen in Reinigungsmittel schwimmt!
Humor heilt alles
Was habe ich gelernt? 1. Immer Deckel fest zudrehen. 2. Manchmal braucht es einen nassen Ärmel, um neue Wege zu finden. 3. Selbstgebaut schlägt Standardlösung. Und 4. Das mobile Urinal für Camperfrauen gehört in jede Vanlife-Grundausstattung!
Und falls du dich jetzt fragst…
Ob ich ein Buch draus mache? Wer weiß. Die Geschichten häufen sich. Mein Logbuch füllt sich. Titelideen hab ich einige, von Essig und Ehre bis Von Pullis und Pipibehältern.
Wenn du jemanden bei einem guten Verlag kennst – oder einfach auch mal dein Herz über dein Missgeschick ausschütten willst – schreib mir.
Denn eines ist sicher:
Im echten Leben wird nicht geskriptet.
Da wird gelacht. Geweint. Erfunden. Und manchmal… ausgelaufen.
💬 Und jetzt bist du dran:
Was sagst du dazu?
Hattest du auch schon mal so ein Chaos mit Essig, Wasser oder einer genialen DIY-Idee?
👉 Schreib’s mir unten in die Kommentare – ich freu mich auf deine Geschichte!
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